Schaumburger Zeitung vom 27. Februar 2018

NDR sendet live aus dem Auetaler Museum / Heimatkunde in der alten Schulstube

Tietzer drückt die Schulbank

Der NDR-Reporter Sven Tietzer war am Montag mit seinem Fernseh-Team im Hattendorfer Museum zu Gast. Er hat die Schulbank gedrückt, im Waschzuber gesessen und in einem Bett geruht. Das Ganze live vor laufenden Kameras.

HATTENDORF. „Das ist hier wirklich ein erlebbares Heimatmuseum“, stellte Sven Tietzer fest und war begeistert. Mit seinem zwölfköpfigen NDR-Fernsehteam war der NDR-Reporter in Hattendorf zu Gast und sendete am Montagnachmittag unter dem Titel „Tietzer kommt“ live aus dem Auetal.

Bevor es losging, hatten die NDR-Mitarbeiter eine Menge zu tun. „Bei einer Begehung schauen wir uns alles an und überlegen dann, was wir zeigen“, erklärt Tietzer. Umrahmt wurde der Beitrag aus dem Museum mit Aufnahmen aus der Schillat-Höhle und durch Eindrücke aus dem Auetal. „Während ein Teil des Teams unterwegs ist und die Eindrücke hier im Auetal filmt, muss ich überlegen, wie wir was in so kurzer Zeit über den Sender bringen“, so Tietzer. Acht Minuten dauerte der Beitrag aus dem Heimatmuseum nämlich nur, aber es waren tolle acht Minuten und eine prima Werbung für das Heimatmuseum und den Verein für Heimatpflege Auetal.

HATTENDORF. „Das ist hier wirklich ein erlebbares Heimatmuseum“, stellte Sven Tietzer fest und war begeistert. Mit seinem zwölfköpfigen NDR-Fernsehteam war der NDR-Reporter in Hattendorf zu Gast und sendete am Montagnachmittag unter dem Titel „Tietzer kommt“ live aus dem Auetal.

Bevor es losging, hatten die NDR-Mitarbeiter eine Menge zu tun. „Bei einer Begehung schauen wir uns alles an und überlegen dann, was wir zeigen“, erklärt Tietzer. Umrahmt wurde der Beitrag aus dem Museum mit Aufnahmen aus der Schillat-Höhle und durch Eindrücke aus dem Auetal. „Während ein Teil des Teams unterwegs ist und die Eindrücke hier im Auetal filmt, muss ich überlegen, wie wir was in so kurzer Zeit über den Sender bringen“, so Tietzer. Acht Minuten dauerte der Beitrag aus dem Heimatmuseum nämlich nur, aber es waren tolle acht Minuten und eine prima Werbung für das Heimatmuseum und den Verein für Heimatpflege Auetal.

Etwa 150 Meter Kabel wurden im Museum verlegt, jede Szene vorher genau abgesprochen und zeitlich getaktet.

„Hier gibt es in den vielen, so liebevoll eingerichteten Räumen jede Menge zu entdecken – und genau das ist es, was ein Museum interessant und erlebbar macht, das die Dinge nicht in Vitrinen hinter Glas ausgestellt sind, sondern so präsentiert werden, wie sie früher genutzt wurden“, stellte Tietzer fest, als er in der Schulstube Platz genommen hatte. „Hier gibt es nicht eine Tafel und eine Schulbank, hier gibt es ein ganzes Klassenzimmer.“ Und auch der ehemalige Auetaler Schulleiter, Jörg Landmann, war am Montag mit von der Partie. Er kontrollierte während einer Schulstunde, ob der NDR-Reporter seine Hände gut gewaschen hatte und befragte ihn zum Auetal und der Region. Tietzer hatte sich gut vorbereitet und konnte sich als fleißiger, schlauer Schüler präsentieren.

Begleitet von der Vorsitzenden des Vereins für Heimatpflege, Britta Springmann, bummelte der NDR-Mann schließlich durch die Räume des Heimatmuseums.

Er nahm im Bad in einem Waschzuber Platz, frühstückte in der Küche und saß auf dem roten Sofa im Wohnzimmer. „Hier könnten wir uns jetzt trauen lassen“, erklärte Springmann.

„Ja, ich habe schon gehört, dass man hier fast überall heiraten kann. Hier im Wohnzimmer, aber auch in der Schulstube oder vor der alten Schmiede“, stellte Tietzer begeistert fest. Genau das sei es, was das Museum so lebendig und erlebbar macht. In der Schlafstube legten sich Tietzer und Springmann kurz zur Ruhe, selbstverständlich hatten die fleißigen Museumshelfer zuvor die heiße Wärmflasche ins Bett gelegt.

Doch die Pause war nur von kurzer Dauer. Während ein Film von der Schillat-Höhle gezeigt wurde, den das Kamerateam morgens aufgezeichnet hatte, ging es für Tietzer und Springmann hinaus zur Schmiede. Dort zeigte Stefan Müller sein Handwerk und schon waren die acht aufregenden Minuten wieder vorbei.

Dem Fernsehteam fiel der Abschied aus Hattendorf nicht leicht. „Wir wurden hier so nett aufgenommen und bestens versorgt“, stellte Tietzer fest. Bärbel Giesecke, die den NDR auf das Heimatmuseum in Hattendorf aufmerksam gemacht hatte, hatte Kuchen gebacken, Kaffee gekocht und einen riesigen Topf Gulaschsuppe.

„Die heiße Suppe hat echt gutgetan und der Eierlikörtopfkuchen ist Weltklasse. So werden wir nicht überall bewirtet“, lobte der NDR-Reporter. Wer den Beitrag verpasst hat, sollte ihn in der Mediathek des NDR anschauen.

 

Redakteurin Kerstin Lange